Die größten Gewinne am Wertpapiermarkt macht derjenige, der zum niedrigsten Kurs einsteigt und genau dann verkauft, wenn der Kurs der Aktie am höchsten ist. Leider sind Börsenkurse jedoch nicht vorhersehbar und ihre Entwicklung lässt sich nicht allein durch Vernunft erklären. André Kostolany, berühmter Börsenguru, fasst die Unvorhersehbarkeit von Kursentwicklungen folgendermaßen zusammen: "Die Börse reagiert gerade mal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie." Selbst Profis mit jahrelanger Erfahrung schaffen es nicht immer, die Entwicklungen richtig vorherzusagen. Mithilfe verschiedener Methoden gelingt es ihnen aber, recht zuverlässige Prognosen zu erstellen. Diese basieren auf Fundamentanalysen, die gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Entwicklungen ermitteln.
Das Arbeitsblatt erklärt anhand eines Schaubildes die einzelnen Bausteine einer solchen Fundamentanalyse und lässt Schülerinnen und Schüler in weiteren Arbeitsaufgaben eigene Analysen vornehmen, indem sie verschiedene Faktoren nach ihren Einflüssen auf die Börsenkurse einschätzen sollen.
"Hoch im Kurs" ist ein Projekt zur Förderung der finanziellen Allgemeinbildung bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II und stellt den richtigen Umgang mit Geld, die Funktionsweise von Märkten und die verschiedenen Formen der Geldanlage im Kontext des Wirtschaftsgeschehens dar. Junge Menschen lernen wirtschaftliche Zusammenhänge besser kennen und beurteilen.