Menschen sind unterschiedlich. Wer sich für Inklusion einsetzt, sieht in dieser Vielfalt eine Bereicherung für die Gesellschaft. Um Inklusion zu ermöglichen, muss man viele Barrieren abbauen, weil sie Menschen aus der Gemeinschaft ausschließen. Doch was ist das überhaupt, eine Barriere?
Barrieren – das sind zum Beispiel Gebäude mit vielen Treppen, in denen Menschen mit Behinderungen sich nicht fortbewegen können. Es sind Museen, die keine Beschriftung in Blindenschrift anbieten, sodass blinde Menschen keine Informationen bekommen. Auch Filme, die nicht mit Untertiteln und lautsprachlicher Begleitung vorliegen und daher von blinden und gehörlosen Menschen nicht verfolgt werden können, sind solche unüberwindbaren Hürden.
Andere Barrieren werden oft erst gemacht: in unseren Köpfen, Plänen und Taten. Wenn wir nicht betroffen sind, fällt uns das nicht auf. Wie ungerecht Ausgrenzungen sind, merken wir meist erst dann, wenn wir selbst von Ausgrenzung betroffen sind. Ziel dieser Unterrichtseinheit ist, das Konzept Inklusion als natürliche Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Bei der inhaltlichen Themenvermittlung wird darauf geachtet, Inklusion für Kinder und Jugendliche altersgerecht und erlebbar zu vermitteln, z.B. durch konkrete Probleme der Ausgrenzung in alltäglichen Situationen. Anhand handlungsorientierter Aufgaben setzen die Schülerinnen und Schüler sich selbstständig mit den Voraussetzungen für eine Inklusive Schule auseinander. Als "Inklusionsdetektive" erforschen sie die Gegebenheiten in ihrer Schule und dem weiteren sozialen Umfeld.
MATERIALIEN FÜR DIE POLITISCHE UND ÖKONOMISCHE BILDUNG
