Die Weimarer Republik (1918–1933) war die erste parlamentarische Demokratie in Deutschland und zugleich ein Sozialstaat. Erstmals wurden soziale Grundrechte in der Verfassung verankert. Das System der Sozialversicherungen, die öffentliche Fürsorge und Mitbestimmungsrechte wurden erheblich ausgeweitet. Auch wenn Inflation und Weltwirtschaftskrise diese Errungenschaften beeinträchtigten, ist die Weimarer Republik bis heute ein Meilenstein der Sozialpolitik.
Das Arbeitsblatt und das Schaubild "Meilenstein der Sozialpolitik – Weimarer Sozialstaat" zeigen, unter welchen schwierigen Verhältnissen 1919 die Weimarer Verfassung verabschiedet wurde und wie sie eine bessere Zukunft für alle schaffen sollte. Vieles von dem, was für uns heute selbstverständlich ist, verdanken wir der Weimarer Republik. So wurden soziale Grundrechte in der Verfassung verankert. Für Kinder wurde beispielsweise eine allgemeine Schulpflicht eingeführt. Die bedeutendste sozialpolitische Leistung der Weimarer Republik war die Einführung der Arbeitslosenversicherung. Die Materialien informieren auch darüber, welche Entwicklungen die neue Sozialpolitik gefährdeten. Sie geben einen Überblick über bedeutende sozialpolitische Errungenschaften sowie über wichtige wirtschaftliche und politische Ereignisse der Zeit.