Antisemitismus ist eine der ältesten Formen der Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung. Die Verbreitung antisemitischer Vorurteile und Stereotype stellt eine Bedrohung für jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie für die demokratischen Grundwerte dar. Antisemitische Einstellungen äußern sich auf vielfältige Weise: Drohungen und Hasskommentare im Internet, die Verbreitung antisemitischer Bilder in Musik und Medien oder tatsächliche Gewaltakte.
„Tolerant statt ignorant“ ist eine virtuelle Ausstellung, die auf die Zielgruppe Jugendliche zugeschnitten ist. Sie bündelt Informationen und Materialien, um sowohl über das jüdische Leben und dessen Vielfalt als auch gegenwärtige Ausprägungen des Antisemitismus aufzuklären. Sie fördert eine aktive, eigenständige Auseinandersetzung.
Inhalte der Ausstellung
In vier Räumen beleuchtet die Ausstellung die Grundlagen des Judentums, historischen und gegenwärtigen Antisemitismus sowie die Regionalgeschichte jüdischen Lebens in Hessen. Sie beinhaltet interaktive Elemente für die Beschäftigung mit der jeweiligen Thematik: Bildschirmfüllende Abbildungen ergänzt um tiefergehende Informationen, Videoformate, interaktive Karten und Diagramme. Die Anwendung ist für alle mobilen Endgeräte optimiert.
Einsatzmöglichkeiten der Ausstellung
Die Hauptzielgruppe umfasst Jugendliche ab 14 Jahren und junge Erwachsene. Außerdem können Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen das Material für Ihren Unterricht heranziehen.
Das Projekt orientiert sich an den überfachlichen Kompetenzen der Kerncurricula Hessen, die sich in den verschiedenen Lehrplänen wiederfinden. Die Inhalte der Ausstellung knüpfen unter anderem an die Fächer Geschichte, Religion und Ethik der verschiedenen hessischen Fachcurricular an.