Wenn ein Unternehmen lediglich einige Photovoltaik-Anlagen auf die Dächer seiner Filialen montiert, aber den eigenen Mitarbeitern „Dumping-Löhne“ zahlt, dann kann man nicht von CSR sprechen. Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen muss über reine Einzelmaßnahmen hinausgehen und sich fest in der gesamten Unternehmensstruktur verankern. Die CSR-Maßnahmen müssen möglichst vollständig sein und dürfen keine wichtigen Themen ausklammern. Dazu gehört, langfristig alle beteiligten Personengruppen und die Umwelt einzubeziehen. Ein wichtiger Indikator für ein engagiertes CSR-Konzept ist Transparenz. Unternehmen sollten über ihre Aktivitäten informieren, indem sie Erfolge, aber auch Schwachstellen offenlegen. Das Arbeitsblatt zeigt Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten einer solchen Transparenz am Praxisbeispiel der CSR-Aktivitäten eines deutschen Bergsportausstatters. Außerdem bietet es verschiedene Arbeitsaufgaben zu Unternehmensaufgaben und -zielen, die sich nach dem Leistungsstand der Klassenstufen 7 bis 9 oder 10 bis 13 gliedern.
Das Medienpaket "MitVerantwortung – sozial und ökologisch handeln"
Das Medienpaket "MitVerantwortung" der Stiftung Jugend und Bildung wird vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert. Inhaltlich und methodisch setzt es sich mit dem Thema der freiwilligen gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (CSR) auseinander. Im Mittelpunkt stehen die Komplexe "Nachhaltigkeit", "freiwillige gesellschaftliche Verantwortung" sowie "soziales und ökologisches Handeln". Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler als Verbraucher, Wirtschaftsbürger sowie als zukünftige Fach- und Führungskräfte darauf vorzubereiten, ökonomisch, ökologisch und sozial verantwortlich zu handeln.