Wohnen gehört wie Essen und Trinken zu den unverzichtbaren Grundbedürfnissen der Menschen. Es ist mehr als ein Dach über dem Kopf. Wir brauchen auch einen Ort, an den wir uns zurückziehen können, um ganz wir selbst zu sein. Nur: Wie finden wir ihn?
Trotz sinkender Einwohnerzahl wird die Nachfrage nach Wohnraum weiter steigen. Der Grund: Es gibt immer mehr (kleinere) Haushalte. Die Menschen werden immer älter und wollen möglichst lange zu Hause wohnen bleiben. Und auch die Zahl jüngerer Single-Haushalte nimmt zu – vor allem durch späteres Heiraten oder Scheidungen. Da heute weniger neu gebaut wird als vor Jahren, gibt es vor allem in Ballungsräumen bereits Engpässe auf dem Woh- nungsmarkt. Dort ist die Nachfrage meist deutlich größer als das Angebot. Als Folge ziehen die Mieten an. Angebot und Nachfrage bestimmen auch den Preis einer Wohnung oder eines Hauses. Dabei hängt die Nachfrage wiederum nicht nur von der Zahl der Arbeitsplätze in der Region ab, sondern zum Beispiel auch vom Wohnumfeld, der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr oder der Qualität der Bausubstanz. Deshalb kann man in Deutschland für das gleiche Geld höchst Unterschiedliches bekommen.