Die Beweggründe die Heimat zu verlassen sind überall die gleichen: wirtschaftliche Not oder Krieg, politische oder religiöse Verfolgung und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Im 19. Jahrhundert wanderten Millionen von Deutschen aus ihrer Heimat aus. Im 20. Jahrhundert hingegen entwickelte sich Deutschland ab Mitte der 1950er-Jahre zum Einwanderungsland.
Die Aus- und Zuwanderung von und nach Deutschland ist Thema des Infoblatts „Zu- und Auswanderung im 19. und 20. Jahrhundert“, das die Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales zur Sozialgeschichte-Ausstellung „In die Zukunft gedacht“ entwickelt hat. Auf zwei Seiten werden die Auswanderungwellen im 19. und 20. Jahrhundert thematisiert und den Zuwanderungswellen nach Deutschland ab Mitte der 1950er-Jahre gegenüber gestellt.
Im Materialteil des Infoblatts wird das Thema durch kurze Autorentexte inhaltlich aufbereitet. Großen Wert wird dabei auf eine Auswahl von historischen Text- und Bildquellen gelegt. Zum anderen beinhaltet das Infoblatt Arbeitsaufträge, mit denen die Schülerinnen und Schüler das erworbene Wissen absichern können.
Über das Projekt „Sozialgeschichte“
Die beiden Arbeitshefte „Sozialgeschichte“ zur Sozialgeschichte-Ausstellung „In die Zukunft gedacht“ stellen die Entstehung der Sozialversicherung in Deutschland in den verschiedenen Epochen vor und bieten Arbeitsblätter für den Schulunterricht. Band I vermittelt einen Überblick vom späten Mittelalter über die Industrialisierung, ihre gravierenden sozialen Folgen, die Sozialgesetze des Reichskanzlers Otto Fürst von Bismarck, den Ersten Weltkrieg und die Weimarer Republik bis zum Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. Band II setzt darauf aufbauend in der deutschen Besatzungszeit ein: Von der Gründung der BRD und der DDR über die deutsche Wiedervereinigung bis hin zur Gegenwart bietet das Arbeitsheft sozialgeschichtliche Informationen für den Schulunterricht – ebenfalls mit umfangreichen Text- und Bildmaterialien sowie Fragebögen zu jedem Kapitel.
Herausgeber von „Sozialgeschichte“
Die Materialien zur Geschichte der sozialen Sicherung werden von der Stiftung Jugend und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales herausgegeben.