Jugendliche in Deutschland beurteilen die Globalisierung durchaus differenziert. So hat die 16. Shell-Jugendstudie von 2010 ermittelt, dass Befragte im Alter von 12 bis 25 Jahren eher die Vorteile (28 Prozent) als die Nach teile (19 Prozent) von Globalisierungsprozessen sehen, wobei 50 Prozent der Meinung sind, dass sich Vor- und Nachteile der Globalisierung die Waage halten. Während über 80 Prozent der Jugendlichen mit einer globalisierten Welt die Chance auf internationalen Austausch, kulturelle Vielfalt und weltweite Arbeitsmöglichkeiten assoziieren, erwähnen 60 bis 64 Prozent Umweltzerstörung und Arbeitslosigkeit als vorwiegende Merkmale der Globalisierung. 53 Prozent verbinden Globalisierung mit den Begriffen Armut und Unterentwicklung. Um Schülerinnen und Schülern ein genaueres Bild von der wirtschaftliche Dimension der Globalisierung und der damit notwendigen Förderung von Corporate Social Responsibility zu geben, dient Lehrenden diese Lehrerhandreichung als Hintergrundwissen.
Das Medienpaket "MitVerantwortung – sozial und ökologisch handeln"
Das Medienpaket "MitVerantwortung" der Stiftung Jugend und Bildung wird vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert. Inhaltlich und methodisch setzt es sich mit dem Thema der freiwilligen gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (CSR) auseinander. Im Mittelpunkt stehen die Komplexe "Nachhaltigkeit", "freiwillige gesellschaftliche Verantwortung" sowie "soziales und ökologisches Handeln". Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler als Verbraucher, Wirtschaftsbürger sowie als zukünftige Fach- und Führungskräfte darauf vorzubereiten, ökonomisch, ökologisch und sozial verantwortlich zu handeln.