Die Digitalkamera, das angesagte Designer-Handy, ein neues Auto – Verlockungen gibt es viele. Und wenn das eigene Geld nicht ausreicht, greifen viele einfach zu einem Kredit. Doch geborgtes Geld ist teuer. Jeder sollte genau überlegen, ob er sich den "Kauf auf Pump" wirklich leisten kann oder nicht doch besser wartet und spart. Wer einen Kredit aufnimmt, leiht sich bei der Bank für einen bestimmten Zeitraum (auch: Laufzeit) Geld. Die Bank oder der Kreditgeber vertraut darauf, dass der Kunde oder Kreditnehmer das Geld in Raten während oder am Ende der Laufzeit zurückzahlt. Ein Kredit kostet Geld: Während der Laufzeit des Kredits bezahlt man Zinsen an die Bank. Wer zum Beispiel einen Kredit für ein Jahr über 1000 Euro mit einem Zinssatz von 9 Prozent pro Jahr aufnimmt, zahlt am Ende insgesamt 1090 Euro an die Bank.
Das Arbeitsblatt "Kredite – heute kaufen, morgen zahlen?" thematisiert die Kreditaufnahme. Zunächst wird erläutert, was Kreditfähigkeit bedeutet und wer einen Kredit aufnehmen kann. Im Anschluss werden die verschiedenen Kreditarten, Dispositionskredit, Ratenkredit und Realkredit, erläutert. Anhand von Fallbeispielen sollen die Schülerinnen und Schüler entscheiden, in welchen Situationen es Sinn macht einen Kredit aufzunehmen oder zu sparen.