Wer sind die Hauptakture der Energiewende? Welche Folgen haben ihre Entscheidungen auf das Gelingen einer CO2-neutralen Stromproduktion? Wie können die unterschiedlichen Interessen der Beteiligten so zusammengeführt werden, damit die Energiewende gelingt? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des Planspiels „Wir machen Energiewende“. Pünktlich zum Schulstart stehen dazu die Anleitung und Spielvorlagen sowie fachliche und methodisch-didaktische Hintergrundinformationen für die Lehrkraft zum kostenlosen Download auf dem Lehr-und Lernportal „Energie macht Schule“ bereit. Das Planspiel eignet sich besonders für den Einsatz in den Fächern Geografie, Sozialkunde oder Politik in den Klassenstufen 8 bis 10 sowie im fachübergreifenden und fächerverbindenden Unterricht.
Das bietet das Planspiel
Das Spielszenario beginnt im Sommer 2009 mit dem vereinfachten Strom-Mix aus einer festgelegten Anzahl konventioneller Kraftwerke, also Kraftwerken, die erneuerbare Energie produzieren sowie privaten und industriellen Energieverbrauchern. Ziel ist es, die Energiewende voranzutreiben und gleichzeitig eine zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten. Hierfür müssen die Spieler verschiedene Aufgaben erfüllen. Unvorhergesehene ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Ereignisse können dabei eintreten: Dies können zum Beispiel günstige Kreditkonditionen sein, die den Bau einer Biomasseanlage vorantreiben oder Schwankungen im Stromnetz, die zu einem Stromausfall bei Millionen Verbrauchern führen aber auch Proteste von Bürgern, die den Bau eines Windarks verzögern. Das Spielszenario endet im Jahr 2030. Gemeinsam überprüfen die Spieler dann, ob die Energiewende sowohl technisch als als ökonomisch sinnvoll umgesetzt und damit gelungen ist. Hierfür müssen sie die Zahl der konventionellen und erneuerbare-Energien-Kraftwerke, die Netze und Speicher sowie die Zahl der Verbraucher mit den Werten des Spielbeginns mit den politisch formulierten Zielen zur Energiewende vergleichen und diskutieren.