Jörg wälzt seine Autoprospekte. Endlich hat er genug Geld zusammen, um sich ein Auto kaufen zu können. Aber die Entscheidung fällt ihm nicht leicht: „Einerseits möchte ich einen Wagen, der einen niedrigen Ver-brauch hat, schließlich wird der Sprit immer teurer und für die Umweltwäre es auch besser. Andererseits würde mir ein schneller Sportwagen auch gefallen, der schluckt nur leider ziemlich viel Benzin. Schade, dass es kein Fünf-Liter-Auto mit 200 PS gibt.“ Jörg muss sich entscheiden, ob ihm ein schnelles oder verbrauchsarmes Auto wichtiger ist. Beides geht nicht. Ähnlich verhält es sich auch bei der Auswahl von Geldanlagen. Wer wünscht sich das nicht: Eine Anlage, die einen überdurchschnittlich hohen Gewinn bringt, eine Rückzahlung des Kapitals garantiert und jederzeit ohne Verluste zu Bargeld gemacht werden kann. Doch leider gibt es solch eine Anlage nicht, denn sie würde den Grundregeln an den Kapitalmärkten widersprechen.
Um daher die Chancen und Risiken seiner Geldanlagen gut einschätzen zu können, kann man zur Bewertung das "magische Dreieck" heranziehen. Mit Hilfe dessen erstellen die Schülerinnen und Schüler auch im Arbeitsblatt ihr eigenes Anlageprofil und untersuchen verschiedene Anlageformen auf ihre Risiken und Sicherheiten.