Kleidungsstücke werden, wenn sie schmutzig sind, gewaschen. Dazu verwendet man in der Regel Wasser aus der Wasserleitung. Doch auch für die Herstellung von Pullover, Jeans und anderen Kleidungsstücken wurde bereits ein Vielfaches des Wassers aufgewendet, das für die einfache Wäsche benötigt wird. In nahezu allen Produktionsschritten wird Wasser verbraucht: So wird beispielsweise der Rohstoff Baumwolle künstlich bewässert, Fasern werden in Waschvorgängen veredelt und gefärbt und nach dem Färben werden die Substanzen ausgespült. Dieses "versteckte" Wasser, das für die Herstellung aller Produkte verwendet wird, bezeichnet man auch als virtuelles Wasser. Das Arbeitsblatt aus der Reihe "Stoffwechsel – Textilien und Textilwirtschaft im Wandel" bietet einen Einstig in das Konzept des virtuellen Wassers. Den Schülerinnen und Schülern wird durch das Errechnen des eigenen virtuellen Wasseranteils, den sie täglich am Körper tragen, deutlich, wie ressourcenintensiv die Produktion des Alltagsgegenstandes Kleidung ist. Nachdem sie den Begriff selbst noch einmal definiert haben, reflektieren sie, wie Maßnahmen zum Schutz der Umwelt durch den richtigen Umgang mit Kleidung aussehen können. Dabei verstehen die Schülerinnen und Schüler, dass sie als Verbraucher durch ihr Kaufverhalten Einfluss auf die Zukunft der Erde nehmen können. Hinweise zum Begriff des nachhaltigen Konsumierens ergänzen das Arbeitsblatt mit Internet- und Literaturhinweisen.