In „basta – Nein zur Gewalt“ geht es primär um die Verantwortung der einzelnen Bürgerinnen und Bürger, der Jugendlichen und Erwachsenen. Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei die pädagogische Frage, wie Kinder und Jugendliche lernen können, ihre Verantwortung zu erkennen, eine begründete Position zu Formen der Gewalt einzunehmen, Formenfriedlicher Konfliktaustragung einzuüben, Gewalt aus dem Wege zu gehen, zur Deeskalation beizutragen und auf Gewaltanwendung richtig zu reagieren. In der konkreten Arbeit wird man allerdings die gesellschaftlich-politische Verantwortung nie ausblenden können und dürfen. Gerade die Einforderung von Zivilcourage – zumal aus dem Mund von Politikern – provoziert Rückfragen und Kritik, beginnend bei Jugendarbeitslosigkeit, mangelnden Freizeitangeboten für Jugendliche bis hin etwa zur Rolle der Polizei und der Justiz.
Die Doppelseiten des Jugendmagazins "basta – Nein zur Gewalt" haben jeweils einen deutlichen inhaltlichen Schwerpunkt. Das ermöglicht es, im Unterricht mit dem Heft nach dem Bausteinprinzip zu arbeiten. In den folgenden Vorschlägen werden u. a. auch Teile des Heftes in Beziehung gesetzt, Querverbindungen hergestellt. Auf diese Weise werden zusätzliche Analysekriterien bereitgestellt und Räume für die Beurteilung geschaffen. In die methodischen Vorschläge werden auch einige zusätzliche Materialien für den unterrichtlichen Einsatz aufgenommen. In jedem Falle bedarf es der Ergänzung der Materialien, um die Aktualität zum Zeitpunkt des Unterrichts einzubeziehen, die jeweils unterschiedlichen lokalen/regionalen Situationen zu beleuchten und die Interessen der Schülerinnen und Schüler aufzugreifen.