Die Schülerinnen und Schüler untersuchen in dieser Unterrichtseinheit, inwiefern die Emigration von Bauhaus-Künstlern infolge des erstarkenden Nationalsozialismus gegen Ende der Weimarer Republik die sich ausbildende klassische Moderne in der internationalen Architektur beeinflusst hat. Weiterhin übertragen sie ihre Erkenntnisse auf die Frage nach der grundsätzlichen Bedeutung von Migration für die Verbreitung und Vernetzung von Ideen.
Das Material bietet dir am Beispiel des historischen Bauhauses Einblick in die Bedeutung von Migration für die Verbreitung von Ideen in einer globalisierten Welt. Die Aufgaben helfen dabei, wesentliche Ursachen für die Emigration von Künstler/-innen zu erarbeiten. Die Auseinandersetzung mit ausgewählten Biografien von Bauhaus-Architekten soll anschließend dabei helfen, zu erkennen, welchen Einfluss das Kunstverständnis der Emigranten und ihr Wirken auf die Kultur des Ziellandes hatten und inwiefern deren Ideen die Ausprägung der künstlerischen Moderne weltweit anregte.
Die Unterrichtseinheit bietet eine thematische Einführung und sieht eine Projektphase vor, innerhalb derer unterschiedliche Biographien in einem Gruppenpuzzle untersucht werden. Bei dem zugehörigen Arbeitsmaterial handelt es sich um Selbstlerneinheiten, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der Lerngruppe abgestimmt werden können beziehungsweise sollen. Vorgesehen ist eine weitestgehend selbstständige Bearbeitung der Aufgaben durch die Schülerinnen und Schüler, innerhalb derer sie, wo möglich und sinnvoll, auch selbst Einfluss auf die Wahl der Sozialformen nehmen können sollten.
Diese Unterrichtseinheit ist Teil des Themendossiers "100 Jahre Bauhaus für die Schule" auf www.lehrer-online.de.